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27.06.2013

Datensicherheit und Datenschutz


Den Verlust wichtiger Unternehmensdaten zu verhindern, kann man nur mit sachgerechtem Datenschutz. Sensible Daten sollten auch von kleinen bis mittleren Unternehmen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland sichert ihre Daten nicht oder nur sehr unregelmäßig. Ein Datenverlust passiert jedoch schneller als gedacht - nicht nur durch Computerviren, sondern auch durch Hard- und Softwarefehler oder ein einfaches Versehen des Mitarbeiters. Wenn wichtige Unternehmensdaten verloren gehen, sollte jedem klar sein, welche Auswirkungen dies mit sich bringt.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) will mit der Task Force "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei helfen, die Herausforderungen der sachgerechten Datensicherheit zu meistern.

Sicherung mit Ablaufdatum

Daten zählen zu den wertvollsten Gütern eines Unternehmens. Bei der Sicherung muss daher eine besondere Sorgfalt zugrunde gelegt werden.
Die Datensicherung (Backup) ist in regelmäßigen Abständen einzurichten. Empfohlen wird, den aktuellen Datenbestand mindestens einmal täglich zu sichern und ein wöchentliches Gesamtbackup durchzuführen. Eine Sicherungskopie ist wenig wert, wenn sie nicht dem aktuellen Stand eines Dokuments entspricht.

Mit einer automatischen Softwarelösung wird ein solches Backup nicht vergessen. Hierfür gibt es professionelle "Backup-Software". Die Ergebnisse der automatischen Sicherung sollten zudem stichprobenweise überprüft werden.

Wichtig ist, dass die Datenträger, auf denen die Backups gespeichert werden, an einem sicheren Ort untergebracht werden, das heißt vor allem trocken, dunkel und ohne große Temperaturschwankungen. Sie sollten auch nicht vom normalen Firmennetzwerk oder gar dem Internet verfügbar sein.

Bei physischen Datenträgern darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden, dass diese bereits nach einigen Jahren defekt sein können. Diese Speichermedien müssen daher regelmäßig ausgetauscht werden.
Datenträger, auf denen vertrauliche oder andere wichtige Daten gespeichert sind, sollten darüber hinaus in einem verschließbaren Schrank oder Safe aufbewahrt werden.

Löschen ist nicht gleich löschen

Sollten die vertraulichen Daten nicht mehr gebraucht werden, reicht es im Normalfall nicht, sie einfach mit den System eigenen Mitteln zu löschen. Damit werden lediglich Informationen über den Speicherort, aber nicht die Inhalte gelöscht. Die vermeintlich gelöschten Daten befinden sich in den meisten Fällen noch auf dem Datenträger und können grundsätzlich relativ einfach rekonstruiert werden. Dasselbe gilt auch beim Formatieren der Festplatte.

Es gibt jedoch Software, mit denen man die Daten unwiederbringlich von den Datenträgern entfernt werden können. Diese überschreiben die Speichermedien mehrfach, so dass keine ursprüngliche Verknüpfung mehr vorhanden ist. Eine vollständige Überschreibung der Festplatte wird vor allem bei einer Weitergabe an Dritte empfohlen.

Insgesamt bietet sich an, eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zu benennen, der die Verantwortung für die Datensicherung im Unternehmen übernimmt.

 

Nähere Informationen finden Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)